Da das Thema LessCode zwar auf den ersten Blick in aller Regel sehr gut ankommt, kommen dem einen oder anderen Diskussionspartner bald Zweifel und Fragen auf. Diese sind oft immer dieselben und deshalb gibt es hier eine Art FAQ dazu:

  • Q: Ich kann doch nicht jeden Hype mitmachen?
  • A: Richtig. Hier muss aber unterschieden werden zwischen

    • Einführung einer neuen Plattform/Programmiersprache: Dies ist eine Entscheidung, die sehr gut überlegt sein will und meist nur bei neuen Projekte gestellt wird. Aber es lann sehr gute Gründe geben, auch mitten im Projekt, eine von LessCode bevorzugte Sprache zu verwende. In Java-Projekten z.B. könnten bestimmte Business-Logik-Regeln anstatt mit einer komplexen Rule-Enginge z.B. in Groovy dynamisiert oder im die User-Story/Integrationstests mit JRuby und Cucumber durchgeführt werden
    • Adaption einiger ausgewählter LessCode-Prinzipien: Dies sollte ohne Einschränkung auch auf sanfte Weise immer funktionieren
  • Q: Wenn ich kein Grüne-Wiese-Projekt habe, sondern in der Phase der Wartung oder Erweiterung einer vorhanden Anwendung bin, kann ich doch nicht plötzlich mittendrin die Sprache wechseln!?
    A: Deshalb ist LessCode am Besten in einer frühen Projektphase einzuführen, noch vor Technologie-Entscheidungen. Aber trotzdem gibt es auch bei Erweiterungen von vorhandenen Systemen die z.B. in Java entwickelt sind, die Möglichkeit, einzelne LessCode-Praktiken anzuwenden. Das wird nur dann schwierig wenn Sie zu der Fraktion gehören, die zwanghaft in jedem System sämtliche GoF-Design-Patterns auf einmal anwenden muss. 😉
  • Q: Das klingt für mich in erster Linie nach Java-Bashing und Ruby-Glorifizierung…
    A: Durch den Hintergrund des Hauptautors (10 Jahre Java, 3 Jahre Ruby) ergibt es sich zwangsläufig, dass das Bild „Java vs. Ruby“ dominiert. Aber das soll auf keinen Fall so sein. Einige LessCode-Praktiken sind sprachunabhängig anzuwenden, andere kommen nur dann richtig in Geltung bzw. sind nur dann anwendbar, wenn sie mit dynamischen Sprachen eingesetzt werden. Momentan fehlen noch weitere Menschen mit anderem Hintergrund, z.B. Python, Java und C#, um so ein differenzierteres Bild abgeben zu können. Wer also Interesse hat, nehme gerne Kontakt mit uns auf

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