Heute bin ich im Newsletter von golem.de auf das Online-Buch „Scrum-Kompakt“ von itemis gestoßen, was ich jedem LessCoder als Einführung und Referenz zu Scrum ans Herz legen kann.
Was mich aber noch viel mehr nachdenklich gemacht hat, sind die Kommentare im dazugehörigen Forum von golem.de. Klar, man muss die Troll-Meinungen ausblenden, und es ist auch klar, dass die Basher am lautesten schreien. Aber dann sieht man hier schön die guten und schlechten Erfahrungen, die einzelne Entwickler mit Scrum machten.
Ich frage mich, welcher Gegenwind LessCode mal entgegenwehen wird, wenn es etwas populärer wird. Der LessCoder muss sich da evtl. warm anziehen; wäre ja auch langweilig, wenn es keine unterschiedlichen Meinungen gäbe…
Leider wird viel zu schnell der Scrum-Stempel aufgedrückt, obwohl das gelebte Vorgehensmodell nicht viel damit zu tun hat. Da hilft nur, den Nokia-Test auszupacken und zu zeigen, dass die schlechten Erfahrungen durch die mangelhafte Umsetzung entstanden sind, und nicht durch die vermeintlichen Unzulänglichkeiten von Scrum. Um das auf LessCode zu übertragen: die Kriterien müssen klar erkennbar und überprüfbar sein – und in möglichst großem Umfang bekannt gemacht werden. Nur so vermeidet man gefährliches Halbwissen.